Zwiebelschalenprinzip

Es gibt für jedes Einsatzgebiet eine passende Outdoor Funktionsjacke. Egal ob man durch den Dschungel von Laos trekkt, einen Gletscher besteigt oder gemütlich ein paar Abfahrten in den Alpen macht. Die richtige Funktionsjacke erfüllt immer ihren Zweck und hilft dem Körper dabei, seine Temperatur selbstständig zu regulieren.

Bei vielen Aktivitäten reicht aber eine Funktionsjacke meistens nicht aus. Bei Skitouren kann man keine Daunenjacke gebrauchen, die einen beim Aufstieg schwitzen lässt und damit die Isolationsfähigkeit der Jacke einschränkt. Beim Rast auf dem Gipfel dagegen wären die Daunen optimal geeignet, um den Körper zu wärmen. Deshalb wird in solchen Situationen das Zwiebelschalenprinzip verwendet, um für alle Fälle gewappnet zu sein.

 

Zwiebelschalenprinzip bei Outdoor Funktionsjacken

Als Zwiebelschalenprinzip bezeichnet man das Tragen von mehreren Schichten an Kleidung mit meistens unterschiedlicher Dicke und Materialien. Durch das übereinander Tragen von Kleidung kann zwischen diesen mehr Luft als Wärmeisolation gespeichert werden, wodurch der Körper besser gewärmt werden kann. Bei der richtigen Kombination an Outdoor Funktionsjacken kann zum Beispiel der Abtransport von Schweiß nach außen oder auch die Winddichte optimiert werden. Das Zwiebelschalenprinzip sorgt dafür, dass Sie immer die richtige Jacke für die benötigte Situation haben.

 

Die verschiedenen Schichten des Zwiebelschalenprinzip

Bei dem Zwiebelschalenprinzip spricht man von drei Schichten, die man über seinem Körper trägt. Es handelt sich um die Next-to-Skin (Basisschicht), die Isolationsschicht (Wärmeschicht) und die Außenschicht bzw. den Witterungsschutz.

Im Folgenden werden die verschiedenen Schichten des Zwiebelschalenprinzip vorgestellt und erklärt.

 

Unterste Schicht: Next-to-Skin (Basisschicht)

Zwiebelschalenprinzip

Funktionsunterwäsche: Unterste Schicht des Zwiebelschalenprinzip

Bei der Next-to-Skin Schicht handelt es sich um die unterste Schicht des Zwiebelschalenprinzip, die direkt auf dem Körper getragen wird.Dabei handelt es sich meistens nicht um eine Funktionsjacke sondern eher um Funktionsshirts und Funktionsunterwäsche. Die Aufgabe der Basisschicht ist es, den Schweiß optimal vom Körper abzutransportieren, damit der Körper seine Temperatur regulieren kann. Die Funktionsunterwäsche ist meistens aus Polyester gefertigt, da sich diese im Gegensatz zu Baumwolle nicht so sehr mit Wasser vollsaugen und außerdem eine bessere Isolationswirkung haben. Funktionsshirt gibt es häufig auch aus Wolle, da Wolle bis zu 30% des Eigengewichtes an Wasser aufnehmen kann und dennoch warm hält.

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Mittlere Schicht: Isolationsschicht (Wärmeschicht)

Zwiebelschalenprinzip

Fleecejacke: Mittlere Schicht des Zwiebelschalenprinzip

 

 

Bei der mittleren Schicht des Zwiebelschalenprinzip handelt es sich um die Wärmeschicht, die die Körperwärme speichern soll. Bei Funktionsjacken werden hierfür meistens Fleecejacken eingesetzt. Fleecejacken sind sehr atmungsaktiv und halten den Körper sehr gut warm. Bei sehr eisigen Temperaturen kann man auch eine Daunenjacke als mittlere Schicht verwenden.

 

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Zwiebelschalenprinzip

Hardshelljacke: Oberste Schicht des Zwiebelschalenprinzip

Äußerste Schicht: Witterungsschutz

Als äußerste Schicht trägt man einen Witterungsschutz der den Körper vor Regen und Wind schützt. Hier bietet sich eine Hardshelljacke an, da diese 100% wasserdicht und winddicht sind. Am besten ist es, eine Hardshelljacke mit einem Membran-System wie Goretex oder Sympatex zu verwenden, damit die Funktionsjacke trotz der Dichtheit atmungsaktiv bleibt. Andernfalls kann es passieren, dass der Schweiß nicht richtig abtransportiert werden kann und man anfängt stark zu schwitzen.

Zusätzliche wasserabweisende Imprägnierung des Witterungsschutzes ist zu empfehlen.

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Als Alternative für gemäßigte Temperaturen und wenig Niederschlag kann eine Softshelljacke dienen. Eine Softshelljacke ist der Kompromiss zwischen einer Fleece- und einer Hardshelljacke (Regenjacke). Diese Jacken sind eine günstige Alternative, aber nicht für Dauerregen oder sehr kalte Temperaturen geeignet. Dafür ist das Zwiebeschalenprinzip besser geeignet.

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Anwendung des Zwiebelschalenprinzip

Der große Vorteil am Zwiebelschalenprinzip ist, dass man sich ganz leicht an die Witterungen anpassen kann. Bei wärmere Temperaturen kann man einfach eine Schicht ausziehen. Bei kälteren Temperaturen oder Regen wird dann einfach die entsprechende Schicht wieder hinzugefügt. Man ist damit optimal für alle Wetterlagen gerüstet.

Wenn man sich in Gebieten aufhält, in denen die Temperaturen stark schwanken, muss man allerdings die verschiedenen Schichten immer wieder aufeinander anpassen. Das Zwiebelschalenprinzip eignet sich also am besten dann, wenn die Temperatur ziemlich konstant ist und nicht ständig zwischen Minusgraden und hohen Plusgraden schwankt.

 

Fazit

Dank dem Zwiebelschalenprinzip haben Sie immer die passende Outdoorjacke zur Verfügung. Kombinieren Sie einfach die verschiedenen Funktionsjacken um für alle Situationen gewappnet zu sein. Anstatt alle drei Schichten einzeln zu kaufen, bietet es sich an, Doppeljacken oder 3-in-1 Jacken anzuschaffen. Diese wenden von Haus aus das Zwiebelschalenprinzip an und eignen sich sehr gut für kalte Tage und alle Wetterlagen.

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